Lesung mit Prof. Dr. Michael Wolffsohn
17. März 2022
17.00 Uhr
Online-Veranstaltung
Weshalb Großvater Wolffsohn in Tel Aviv sozialistische Lehrer mit dem Gartenschlauch bespritzte, warum Hitler Wirtschaftsaufschwung Juden wie Großvater Saalheimer benebelte, bis er ins KZ Dachau verschleppt wurde, wie deutsche Juden in Palästina den Holocaust erlebten, warum ihre Kinder Bauern wurden, welche Rolle Ovid in Israels Militär spielte, was Michael Wolffsohn zu den jüdischen und nichtjüdischen Instanzen in Deutschland zu sagen hat: Wenn ein Historiker wie er die Geschichte seiner Familie erzählt, darf man sich auf Überraschungen gefasst machen. Seine Geschichte führt ihn auch zu grundsätzlichen Fragen wie nach der Zukunft des Judentums. Die jüngere und jüngste Vergangenheit wird mit kritischem Blick beleuchtet.
Michael Wolffsohn, Prof. Dr., geb. 1947 in Tel Aviv, stammt aus einer deutsch-jüdischen Familie, die 1939 nach Palästina fliehen musste. Seine Eltern kehrten 1954 nach Deutschland zurück. Von 1981 bis 2012 war er Professor für Neuere Geschichte an der Bundeswehruniversität München. Michael Wolffsohn veröffentlicht regelmäßig in nationalen und internationalen Medien und hat über 30 Bücher vorgelegt. 2017 wurde Michael Wolffsohn als »Hochschullehrer des Jahres« ausgezeichnet, 2018 erhielt er den Franz-Werfel-Menschenrechtspreis der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen.
Die Anmeldung wird per E-Mail an picker.ilona@gcjz-hannover.de erbeten.
Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.
Das Buch ist auch in der Buchhandlung an der Marktkirche Hannover, Hanns-Lilje-Platz 4,30159 Hannover, erhältlich